Sonntag, 27. Oktober 2013

Letzter Tag: Bornholms Kunstmuseum

Nach den sonnigen letzten Tagen war es heute endlich trüb genug, um zwei Stunden im Bornholms Kunstmuseum zu verbringen.

Mein persönlicher Favorit:
Gudhjem den 18. juni (Richard Mortensen)

Tag 9: Røgerierne på Bornholm

Zwar sind die goldenen Zeiten des Heringfangs auf Bornholm längst vorbei, dennoch wird diese Tradition hier und da weiter gepflegt (wenn auch nicht unbedingt um diese Jahreszeit, wenn alle Touristen bereits abgereist sind).

Da anders als in Nólsoy der Fisch nicht luftgetrocknet, sondern geräuchert wird, sieht man wirklich überall an der Küste die für die Räuchereien so charakteristischen Schornsteine - auch wenn sie seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb sind.

Freitag, 25. Oktober 2013

Tag 8: Die Leuchttürme auf dem Hammerknuden

Vor etwa 140 Jahren hat man gedacht, man baut einfach einen Leuchtturm auf dem höchsten Punkt von Bornholms Nordspitze Hammerknuden und alles ist gut. Doch da, wo der Leuchtturm steht, war viel zu oft Nebel, so daß man nach zwei Jahrzehnten bereits einen neuen bauen mußte: Ein gutes Stück weiter unten und damit näher am Wasser, aber wenigstens (fast) immer sichtbar.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß man das mit dem Wetter auch schon vorher hätte wissen können, da ist wohl was mit der Projektplanung schief gelaufen. Klingt nach vertrauten Erfahrungen im Arbeitsalltag...

Tag 7: 1¾h @ Ertholmene

Auch wenn die Touristensaison anscheinend seit letztem Wochenende vorbei ist und keine Fähren mehr Ertholmene ansteuern, bot sich dennoch unerwartet eine Möglichkeit, auf die Erbseninseln zu gelangen: Mit dem Postboot! Man kann dann allerdings nicht drei, sondern nur zwei Stunden dort verweilen, und wenn wie an diesem Tag wegen der rauhen See die Überfahrt länger dauert, verkürzt sich der Aufenthalt entsprechend weiter.

Zwar ist die Hauptinsel Christiansø mit 22 Hektar wirklich erbsig, doch ich weiß, daß ich beim nächsten Besuch nicht zwei Stunden, sondern zwei Tage bleiben werde. Und irgendwann einmal im Rentenalter vielleicht sogar mal zwei Wochen...

Ein Vergleich, um wieviel Mal größer andere Inseln im Vergleich zu Christiansø sind:
St. Mary’s: 30
Mykines: 45
Bornholm: 2700

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Tag 6: Louisenlund

Auf den Spuren Theodor Stromers, der im späten 19. Jahrhundert Bornholm bereiste und dabei auch Louisenlund besuchte: So wie er besuchte auch ich diesen Ort bereits zu fortgeschrittener Stunde, und in der Tat üben die etwa fünfzig Bautasteine (Runensteine ohne Runen) eine fast schon magische Wirkung auf den Besucher aus. Wie es hier wohl im Winter aussieht?

Tag 5: Ein Regentag und die Windmühle von Kuremøllen

Wie in jedem Urlaub darf es auch auf Bornholm einmal einen Tag lang regnen. Dann ist man eher mit dem Auto unterwegs und photographiert die Sehenswürdigkeiten vom Fahrersitz aus. Wie an manch anderen Orten hätte es auch bei der Windmühle von Kuremøllen nichts gebracht auszusteigen: Der Sommer ist vorbei - und damit alle Türen verschlossen...

Dienstag, 22. Oktober 2013

Tag 4: Alte Freunde

Zeit, alte Freunde wieder zu treffen!

Ein kleines Kätzchen, das bereits beim Frühstück außen am Fenster herumturnte, dann später in einem unaufmerksamen Moment ins Autoinnere sprang (so daß ich meine liebe Mühe hatte, sie wieder hinauszugeleiten) und schließlich die Erfahrung machte, daß man auf einer regennassen Windschutzscheibe nur ausrutschen und hinfallen kann.

Einige Stunden später bei der historischen Wassermühle von Slusegård war es dann wieder soweit: Allein unter Schafen! Ach, könnte ich Euch doch mitnehmen...

Sonntag, 20. Oktober 2013

Tag 3: Almindingen und Ekkodalen

Wälder sind anscheinend in ganz Dänemark etwas Besonderes, denn sonst würde nicht erwähnt werden, daß Almindingen eines der größten Waldgebiete des Landes ist. Auf jeden Fall ist es groß genug, um dort und im angrenzenden Ekkodalen einen ganzen Tag (oder auch mehr) zu verbringen!

Tag 2: Slau's Stene

Wie findet man einen Ort, von dem es im Reiseführer nur vage heißt, er liege an einem Radweg? Die Hartnäckigkeit bei der Suche wurde belohnt, und so fand man schließlich das kleine Waldstück mit Slau's Stene: Es war nicht etwa ein professioneller Künstler, der hier all die Fabelwesen und Motive der Nachwelt überlassen hat, sondern ein Landwirt, der erst im Ruhestand damit anfing, Hammer und Meißel in die Hand zu nehmen.

Eigentlich hätten es alle 34 Steine verdient, erwähnt zu werden, doch einer ragte heraus: Von der untergehenden Sonne wurde Odin so angestrahlt, daß er wie eine magische Lichtquelle aus dem Dunkel des Waldes herausstrahlte. Den nordischen Göttervater hätte es gefreut!

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Tag 1: Den Møre Gris @ Poul P

Angekommen auf Bornholm: Im angenehm alternativ eingerichteten Restaurant Paul P in der Inselhauptstadt Rønne gab's am Abend Den Møre Gris - oder etwas ausführlicher: In Rosé und Bier geschmorte Schweinebäckchen mit sautiertem Gemüse und Rote-Beete-Pastete, serviert mit grobem Kartoffelbrei und Thymiansauce. Nicht viel, aber lecker!

Tag 0: Bensheim - Gorleben - Stralsund

So angenehm wie heute war's noch nie auf Deutschlands Autobahnen - vielleicht sollte ich meinen Urlaub immer während der Woche beginnen? Auf dem Weg über Gorleben ging's im Dunkeln über endlos lange, bei Tageslicht sicherlich wunderbare Alleen bis nach Stralsund, wo die Altstadt um elf Uhr zwar bereits wie ausgestorben wirkte, die Zeit aber immerhin noch für eine Umrundung der Marienkirche reichte.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Zwergspitzmaus und Székesfehérvár

Eine Zwergspitzmaus hat eine Lebenserwartung von nur etwas mehr als einem Jahr - was sie aber nicht daran hindert, gleich mehrmals im Jahr für reichlich Nachwuchs zu sorgen.

Einen etwas längeren Zeitraum deckt der Tag der Briefmarke ab, der in Ungarn in diesem Jahr bereits zum 86. Mal stattfand - diesmal in Székesfehérvár, der "Stadt der Könige".

Schafe (und anderes) in Ungarn

Jetzt ist der Herbst aber wirklich voller Schafe! Nach Finnland und Taiwan ist jetzt Ungarn an der Reihe - und es ist eine schwierige Frage, ob ich bei einem Besuch vor Ort den Blick weg vom süßen Merinoschaf hin zu den den farbenfrohen Trachten des Landes wenden könnte. Verdient hätten sie es schon...

Schafe auf Taiwan

Oh, so viele Schafe auf einmal! Eines Tages muß ich einmal Taiwan besuchen - und auf dem Weg durchs Inselinnere sollte ich die Qingjing Veterans Farm nicht verpassen.

Wenn man übrigens die chinesische Bildunterschrift als japanische Kanji übersetzen läßt, kommt sogar etwas sinnvolles heraus: 青青草原綿羊 heißt dann soviel wie "Schafe auf leuchtend grüner Wiese". Ja, so ähnlich sind sich die Sprachen des Fernen Ostens...

Singapur in den 1940er Jahren

Damals, als diese Bilder entstanden (1947/48), stand Singapur noch unter britischer Verwaltung - und man fragt sich, was davon heute noch zu finden ist. Sicher, die Goldene Sultan-Moschee steht noch an ihrem Platz, aber wie sieht's mit den Schlangenbeschwörern aus? Sind sie ein Opfer auf dem Weg der Globalisierung geworden? Und wieviele grüne Gärten gibt es eigentlich in dem so dicht besiedelten Stadtstaat?

Dienstag, 8. Oktober 2013

Tatshenshini und Kawartha

Landschaften Kanadas: Einmal hoch im Norden der Tatshenshini River in British Columia, einmal ein Wasserfall im Kawartha Highlands Provincial Park in Ontario - jener Provinz übrigens, die ich bei meiner Reise durch Minnesota kurz besuchte. Vielleicht sollte ich mir das nächste Mal ein paar Tage mehr Zeit nehmen...?

Das Schloß von Břeclav bei Tag und bei Nacht

Das Schloß von Břeclav aus zwei verschiedenen Blickwinkeln und zu zwei unterschiedlichen Tageszeiten. Doch egal, ob bei Tag oder bei Nacht betrachtet, es bleibt dabei, die Ruinen sind keineswegs natürlich entstanden, sondern künstlich geschaffen.

Wie schreibt die Wikipedia doch so schön: Künstliche Ruinen seien "stimmungssteigernde Elemente, die Gefühle der Erhabenheit und Einsamkeit erzeugen sollen". Ja, da hat sie einmal recht!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Die Post bringt eine Terrine voller Kastanien...

Im Jahr 1953 wurde in der damals noch zur Sowjetunion gehörenden Ukraine die Post mit einem Gefährt Moskwitch-400 ausgefahren. Vielleicht wurde dabei auch gelegentlich eine wertvolle Terrine transportiert? Darin kann man nicht nur Suppen servieren, sondern im Herbst auch Kastanien sammeln...

Der Herbst ist da - auch in Japan

Der Sommer ging zu Ende, und nun ist Herbst auf Hokkaidō: Leuchtende Farben am nur 59 km langen Chubetsugawa (忠別川) nahe der Kleinstadt Higashikawa. Herbst kann so schön sein!