Sonntag, 28. April 2013

Die Brücken von Harjavalta

Bereits 1912 wurde die erste Brücke über den Kokemäenjoki in Harjavalta gebaut. Sechs Jahre später wurde sie im Finnischen Bürgerkrieg schwer beschädigt, konnte jedoch noch einmal repariert werden. Doch als nach dem Bau des Wasserkraftwerks (1939) der Flußpegel stieg, war ihr Schicksal besiegelt...

... und es wurde die zweite Brücke errichtet. Doch auch sie konnte nicht ewig bestehen: In den 80er Jahren zog sie komplett um und erleichtert nun auf dem Punkaharju den Autofahrern das Fortkommen.

Und die dritte Brücke? Nun, die kenne ich ja bereits - schließlich bin ich letzten Sommer selbst darüber gefahren!

Kiitoksia paljon tästä kiinnostavasta palasta Harjavallan historiaa, Ulla!

Kroměříž und Zlínský kraj

Eine weitere Postkarte aus Kroměříž aus dem Zlínský kraj in Tschechien, diesmal mit vielen schönen Wappen von Dörfern und Städten des Landkreises. Doch welches ist das schönste?

Der Versuch einer Antwort...
Platz 3: Vsetín
Platz 2: Hluk
Platz 1: Luhačovice

On Time

Alles Suchen half nichts: Ich weiß nur, daß diese Postkarte des Comiczeichners Paul Hornschemeier sich auf eine Serie der späten 70er, frühen 80er bezieht - aber nicht, auf welche...

Einfacher ist die Briefmarke zu verstehen: Unsere Erde, der Schutz der Umwelt und dazu passend Windräder als Poststempel.

Nozomi 700

Die Nozomi-Züge sind die schnellsten aller Shinkansen-Verbindungen, und fast scheint es, man würde durch Japan fliegen. So legt beispielsweise der のぞみ700 die Strecke von Tōkyō nach Hiroshima in etwas weniger als vier Stunden zurück!

Fast zu wenig Zeit, um die japanischen Namen der vorbeiziehenden Städte zu lernen... Übrigens: Nozomi (oder als Kanji 望 geschrieben) bedeutet "Wunsch, Sehnsucht, Hoffnung". Ja, das ist doch mal ein schöner Name für einen Zug!

Freitag, 26. April 2013

You Drive Me Crazy

Eine Deutsche in Mumbai, eine Südkoreanerin in München und ein Amerikaner in Tōkyō - und alle drei versuchen, in einem fremden Land mit einer fremden Mentalität in einer fremden Sprache ihren Autoführerschein zu machen...

Für den Zuschauer äußerst unterhaltsam, für die Probanden allerdings purer Streß, beispielsweise wenn man in Japan feststellen muß, daß es nicht ausreicht, keinen Fehler zu machen - vielmehr muß man alles richtig machen. Gucken, horchen, zeigen. You Drive Me Crazy!

PS. Zu dem Thema paßt übrigens ein Beitrag in der Japan Times über die drei Farben einer Ampel: Rot, Gelb und... Ja, was eigentlich? Grün, Blau, irgendetwas dazwischen oder beides gleichzeitig?

Sonntag, 21. April 2013

Frühjahrsputz - oder auch nicht...

Eine wunderbare Aufforderung aus Japan zum Frühjahrsputz! Letzte Woche hätte es sich angesichts Temperaturen von über 20 Grad angeboten, aber dieses Wochenende war das Wetter wieder kühl und wenig motivierend...

... aber immerhin besser als im Norden Minnesotas, wo an einem einzigen Tag bis zu 23 Inch Schnee fielen - und das im April!

Black Jack

ブラック・ジャック (Black Jack) war einer der einflußreichsten Mangas der 70er Jahre, umfaßt fast 5000 Seiten und stammt vom "Gott des Manga" persönlich: Osamu Tezuka. Leider (noch) nicht auf Deutsch erhältlich - da hilft also nur eins: Weiter fleißig Japanisch lernen!

Samstag, 20. April 2013

Der Kreml von Smolensk

Einst ein wichtiger Vorposten Moskaus weit im Westen des russischen Reiches: Smolensk mit seinem mächtigen Kreml, von dessen früherer Größe die Kriege der Jahrhunderte nur einen Teil übrigließen. Aber sicherlich immer noch sehenswert!

Der Wissenschaftler, die Windmühle und eine Zugfahrt

Der Wissenschaftler Wladimir Steklow reiste Anfang April von Kiew aus mit der Eisenbahn durch die Ukraine, und als der Zug an einer Windmühle vorbeikam und er ein auf der Wiese grasendes Pferd sah, kam ihm der Gedanke für eine ganz neue wissenschaftliche Theorie in der mathematischen Physik.

So oder so ähnlich könnte eine Geschichte zu dieser Postkarte und ihren Briefmarken lauten...


Ryūkyū Bingata

Japan erstreckt sich über eine weite Strecke von Nord nach Süd, und so ist es kein Wunder, daß sich beispielsweise auch die Bekleidungsstile in den einzelnen Regionen unterscheiden. So findet man etwa auf Okinawa Ryūkyū Bingata, eine traditionelle Färbetechnik, die in der Tat schöne und vor allem bunte Mustern hervorbringt.

Die Dünen von Tottori

Sand, überall nur Sand - und dahinter das Meer. Wo mag diese Postkarte wohl herkommen?

Schade, daß ich über diese Frage nicht nachdenken konnte: Der Postbote legt die Karten immer mit der Schriftseite nach oben in den Briefkasten, so daß ich immer schon vorher weiß, aus welchem Land die Karte stammt.

Und die Antwort in diesem Fall? Japan! Tatsächlich, in Tottori an der Westküste gibt es diese mächtigen Sanddünen - sowie eine vorzügliche Internetseite in sieben Sprachen, unter anderem auch in Deutsch!

Donnerstag, 18. April 2013

Rückblick: goEast 13

Nun bin ich ja schon seit einigen Jahren zu Gast bei goEast, aber so gut wie dieses Jahr hat es mir noch nie gefallen. Selbst wenn sechs Filme in fünf Tagen natürlich angenehm anstrengend waren (die meisten Filme liefen nur mit englischen Untertiteln), so freue ich mich doch bereits jetzt auf nächstes Jahr!

Vielleicht reicht dann einer 5er-Karte gar nicht mehr aus, und ich kaufe mir gleich eine Dauerkarte...

Mittwoch, 17. April 2013

Die Himmelsbräute der Wiesenmari

Die Mari sind ein Volk mit einer dem Finnischen verwandten Sprache (die ebenfalls Mari heißt), und sie leben in der russischen Republik Mari El. So weit die Fakten.

Doch was habe ich da heute im Kino eigentlich gesehen? Die Himmelsbräute der Wiesenmari, einen Film über die Mädchen, Frauen und Großmütter der Mari, genauer gesagt der Wiesenmari, einem Teil dieses irgendwo an der Wolga lebenden Volks. Doch für mehr reichen meine Worte nicht - zu schwer ist es zu beschreiben, wovon die 30, 40 (oder gar 50?) so unterschiedlichen Kurzgeschichten handelten, die jede für sich bereits einen sehenswerten Kurzfilm darstellen würde.

Stellvertretend für alle sei nur eine erzählt: Ein jugendliches Mädchen hält einen Korb voller großer, schöner Pilze in seinen Händen, schaut sich einen nach dem anderen an, und schließlich sagt es zu einem: "So wie Du muß mein Ehemann sein." Ist das nicht herzzerreißend? Ist es.

Letzte Anmerkung: So sehr waren die Geschichten aus dem Leben gegriffen, daß ich gar nicht mehr wußte, ob der Film nun im Spielfilm- oder Doku-Wettbewerb von goEast lief. Was aber auch ziemlich egal war...

Dienstag, 16. April 2013

Smrt čoveka na Balkanu

Wieder einmal hat es goEast geschafft, mich dazu zu bringen, mir an einem Tag gleich zwei Kinofilme anzusehen!

Smrt čoveka na Balkanu (Tod eines Mannes auf dem Balkan): Skurriler geht's kaum noch als in diesem Film aus Serbien! Ein Komponist erschießt sich selbst - und eine Webcam zeichnet unbemerkt alles auf, was danach geschieht. Zu sehen sind: Ein Nachbar, noch ein Nachbar, ihre beiden Ehefrauen, ein Leichenbestatter, ein Wohnungsmakler samt Kundin, zwei Rettungssanitäter, zwei Polizisten, ein Kriminalinspektor und ein Pizzajunge - und alles konsequent aus einer einzigen Kameraperspektive gedreht.

Wie gesagt: Skurril! Und großartig!

Igrushki

Weißrußland: In einem Land, in dem es mittlerweile sogar verboten ist, sich grundlos schweigend in der Öffentlichkeit zu versammeln, wundert es nicht, wenn es auch ein Verbot gibt, mit einem Stofftier (irgrushki) den Bahnsteig zu betreten. Selbst wenn die Menschen von Schlobin schon seit langem nichts mehr verkaufen, werden sie nun sogar ihrer Hoffnung beraubt, etwas verkaufen zu können. Wann wirst Du, Weißrußland, endlich von diesem Tyrannen Lukaschenko erlöst? Wann?

Und wie bereits gestern wurde das Kinoerlebnis bereichert durch die Anwesenheit von Regisseurin und Produzentin, die nach dem Film ausführlich Fragen beantworteten und einen Einblick lieferten, was es bedeutete, als Litauerin in ihrem Nachbarland diese Dokumentation zu erstellen.

Montag, 15. April 2013

Stroiteli

Ein korrupter Staat, der die Menschen durch Enteignung ihres Baulandes beraubt, wenn sie nicht schnell genug darauf ein Haus bauen und bei Bedarf auch mal schnell noch die entsprechenden Gesetze verschärft: Davon erzählt Stroiteli, ein überzeugend minimalistisch, in Schwarz-Weiß gedrehter Film aus Kasachstan.

Und genau so interessant wie dieser Realitäten widerspiegelnde Film war das anschließende Publikumsgespräch mit Regisseur und Produzent. Ja, so muß ein Filmfestival sein!

Seenelkäik

Wenn ein korrupter Politiker erzählt, er habe sich beim Pilzesammeln in den Weiten und Tiefen der estnischen Wälder verirrt und erst nach drei Tagen wieder herausgefunden, so mag das stimmen. Wenn er dann aber weitererzählt, welch schreckliche Erlebnisse ihm widerfahren sind, daß er jetzt die Sorgen und Nöte der kleinen Leute viel besser versteht und zum Schluß an die Solidarität aller appelliert, dann sollte man ihm besser nicht glauben. Oder erst gar nicht zuhören.

Kes meist nüüd loll on?
Wer von uns ist jetzt blöd?

Schade, daß Seenelkäik nicht im offiziellen Wettbewerb von goEast 13 lief und somit nicht den Hauptpreis des Filmfestivals gewinnen kann - verdient hätte er ihn allemal!

Orchideen im Palmengarten

Nach mehr als fünfzehn Jahren habe ich es endlich geschafft, zum ersten Mal in den Frankfurter Palmengarten zu gehen - und dabei habe ich auch noch gleich in einer Sonderausstellung die Schönheit und Vielfalt der Orchideen kennengelernt!

Samstag, 13. April 2013

goEast 13

goEast hat begonnen! Nachdem ich es letztes Jahr urlaubsbedingt ausfallen lassen mußte, hätte ich es nun fast verpennt... Aber es bleiben noch genügend Tage, damit sich die 5er-Karte für das Festival des mittel- und osteuropäischen Films auch lohnt!

Zwar war der erste Film (Izmena aus Rußland) nach interessantem Beginn etwas zu langatmig geraten, aber egal: Morgen geht's weiter - und es geht nach Estland. Da freu' ich mich jetzt schon drauf!

Abstrakte Kunst und rätselhafte Briefmarken

Sam Francis: Augustus Image and Word (1987), 170 x 210 cm - oder: Die Kunst der Farbkleckse? In der Tat, sehr abstrakte Kunst...

... weniger abstrakt, aber dennoch auf den ersten Blick auch nur schwer verständlich die Briefmarke aus Polen: Was könnte damit gemeint sein? Antwort: Koziorożec, das Tierkreiszeichen des Steinbocks - und diese Briefmarke aus dem Jahr 1996(!) ist die letzte der Serie, die noch im Umlauf ist.

Schafe in London

Schafe auf dem Weg vom Hyde Park zum Green Park: Bis in die 1930er Jahre war es in London nicht ungewöhnlich, daß Schafs- und Rinderherden zum Stadtalltag gehörten. Natürlich begleitet von den sorgsamen Blicken eines addrett gekleideten Bobby!

Und wie es sich für eine englische Postkarte gehört, zeigen die Briefmarken Queen Elizabeth II. Heute mal in lila und orange...

Shaun das Schaf

Einst nur Nebendarsteller bei Wallace & Gromit, doch seit 2007 mit einer eigenen Fernsehserie verewigt: Shaun das Schaf. Wundershaun! Oder wie rechts unten steht: Shaun To Be Wild...

Donnerstag, 11. April 2013

Itsukushima und Hirosaki während der Kirschblüte

Der Itsukushima-Schrein wird sicher eines Tages einer der Höhepunkte meiner Japanreise sein. Aber werde ich dann auch das Glück haben, während der Kirschblüte dort zu sein? Das läßt sich schwer planen: Beispielsweise findet 桜 dieses Jahr zehn Tage früher als üblich statt...

... andererseits müßte man dann vielleicht in den hohen Norden in die Präfektur Aomori fahren: Dort gäbe es dann eine zweite Chance, auf der Burg Hirosaki die Kirschblüte zu erleben.

Pozdrav z Pálavy

Pozdrav z Pálavy: Grüße aus Pálava, einer (wie man deutlich sehen kann) landschaftlich wunderbaren Region in Tschechien, geschützt als Biospärenreservat und bekannt für seine zahlreichen Wanderwege. Da muß ich mal hin!

TBU @ Zlín & Mladá Boleslav

Die Tomáš Baťa-Universität (TBU) im südtschechischen Zlín - da möchte man doch fast wieder studieren gehen... In den Semesterferien könnte man dann ja im Norden des Landes einmal Mladá Boleslav besuchen. Vorerst muß man sich aber mit der Internetseite der Autostadt zufrieden geben: auf Englisch, auf Deutsch - oder in Esperanto!

Stickereien aus Kalocsa

Kalocsa ist nicht nur Zentrum des ungarischen Paprikaanbaus, es ist auch bekannt für seine Stickereien. Wobei ich zugeben muß, daß ich die Briefmarke erst einmal hochkant betrachtet habe...

Budapest und Südtransdanubien

Zwei Reiseziele für einen Besuch in Ungarn: Mit bis zu 400 anderen Passagieren auf der Táncsics die Hauptstadt Budapest von der Donau aus sehen - oder die Schönheit nicht nur der Landschaften und Städte in Südtransdanubien kennenlernen.

Townships in Südafrika

Bei dem Begriff Township hat man in bezug auf Südafrika gleich mehrere Assoziationen. Welche davon stimmen und welche nicht, davon kann man sich am besten vor Ort ein Bild machen - beispielsweise bei einer geführten Tour durch das Knysna Township. Hauptsache, man begegnet keinem Löwen...

Sonntag, 7. April 2013

Bockkäfer und Wunderbeere

Fauna und Flora Taiwans: Die auf der Briefmarke dargestellte Bockkäferart findet man nur in 2000 Meter Höhe, und die Wunderbeere schafft es, im menschlichen Mund Saures in Süßes zu verwandeln. Wieder etwas gelernt!

Frohes Neues Jahr - im April

Nach fast vier Monaten kam der Brief mit guten Neujahrswünschen aus Taiwan an - versehen mit einem zweisprachigen Hinweis des Taipei Mail Processing Center:

Veuillez indiquer la cause de la non-remise. Please show the reason for non-delivery.

Bloß verstehe ich nicht, was gemeint ist: Wem soll ich wie welchen Grund zeigen? Auch die FAQ-Seite der taiwanesischen Post hilft da nicht weiter... Trotz allem: Nachträglich Frohes Neues Jahr nach Taiwan! 

Cabo da Roca

Das Cabo da Roca mit seinem Leuchtturm ist der westlichste Punkt Festlandeuropas, und nachdem ich im letzten Jahr am östlichsten Punkt der Festland-EU war, müßte ich eines Tages auch einmal nach Portugal reisen, oder?

Die Briefmarke ehrt den 200. Geburtstag Giuseppe Verdis - obwohl der kein Portugiese, sondern waschechter Italiener war...


Berge, Leuchttürme und Pfingstrosen

Zwei auf den Frühling einstimmende Briefmarken aus Japan: Aus der Serie japanischer Berge das Zaorenpo-Gebirge in der Präfektur Miyagi sowie der Leuchtturm Hinomisaki samt blühender Pfingstrosen.

Ogyeonjeongsa

Das Ogyeonjeongsa sieht japanisch aus, nicht zuletzt wegen der Schriftzeichen auf dem Eingangstor (das Kanji 福 links bedeutet Glück, Segen, Wohlstand) - doch dieses traditionelle Wohnhaus steht in Südkorea und bietet mit seinen drei Gästezimmern sicherlich ein einmaliges Urlaubserlebnis.

Onomichi an der Seto-Inlandsee und eine Katze

Onomichi liegt an der Seto-Inlandsee und ist sicher nicht nur bei Nacht eine sehenswerte Stadt. Da wäre dann noch die Katze im Bild rechts unten, die mir erst beim Einscannen der Karte aufgefallen ist...